Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Was einem supergut gefällt, das ist dem anderem zuwider,
Beim Webrahmenbau ist man ein wenig eingeschränkt. Das Holz darf nicht nur schön sein, sondern muß ein wenig etwas aushalten, da mitunter beim Brettchenweben ziemlich viel Spannung aufgebaut wird.
Mit superweichem Bastelholz kommt man da nicht weiter und man wird keine Freude haben. Das kann man sich ausrechnen. Daran dürfte das Lauxen Webgestell mitunter auch gescheitert sein. Die Idee, es auf diese Weise zu probieren war ja eigentlich nicht ganz verkehrt. Die Spannung wird durch die Kettfäden gewährleistet. So scheint der Plan gewesen zu sein. Ich bin mir fast sicher, dass hier scharf darauf geachtet wurde, dassder Preis für das Webset (Buch und Webgestell) im absolut unterem Segment gelegen hat. Gerade in der Weber- und Mittelalterszene muß man zwangsläufig so denken. Das Leben ist sehr teuer geworden, und da bleibt für Hobby kaum noch Geld übrig. Sparen ist kaum noch möglich.
Um sich jedoch einen Webrahmen zu bauen, muß es auch ein gutes Holz sein. Da denke ich an Hölzer, die man auch benutzt, um stabile, massive Möbel baut. Das fängt dann bei Buche an. Wer sich für die Eigenschaften von Holzarten interessiert, kann Tante Google oder auch die Wikipedia befragen. Es gibt aber auch so recht schöne Webseiten, die eine allgemeine Zusammenfassung haben wie Beispiel 1 hier klicken Beispiel 2 hier klicken Wikipedia Übersicht hier klicken
Holz ist deshalb ein unglaublicher Werkstoff, weil es ein Naturprodukt ist und Überraschungen bereit hält. Kein Stück Holz ist wie das andere. Das betrifft zum Beispiel die Maserung.
Mich würde nun interessieren, ob Ihr ein Lieblingsholz habt von der Holzfarbe schon her und welches das ist.
Von der Seite der Spannung haben wir das jetzt gar nicht betrachtet. Wir sind zum Baumarkt und ich habe mir das Holz nach Optik ausgesucht. Mein Webgestell ist schön gemasert und aus Kiefer. Leider geht es nicht ohne diese dämlichen Schrauben.
Zuerst dachten wir, bauen wir das wie bei Lauxen. Das war nichts, auch mit Buche nicht. Schade für das Holz im Grunde. Aber wegwerfen wollte ich es nicht.
Das Webgestell ist, wie erwähnt, aus Kiefer mit Schrauben (Unterlegschraube / Mutter). Wir haben zwar die so klein wie möglich gewählt, aber es sind halt Schrauben. Aber ohne Schrauben kommt man bei dem Webgestell leider nicht aus. Das hat was mit der Machart an sich zu tun. Das Weben an sich ist in jedem Fall bequemer als mit dem Gürtel. Bei langen Stücken, wo es in dem Fall gar keine Begrenzung gibt, flechtet man einen Zopf, der hinten raus hängt und den man problemlos losen kann, um ggf. Auszukämmen und Kette nachzugeben, um weiter zu weben. Gibt aber noch Ideen, das irgendwie nachzubessern. So ganz doll ist es nicht.
Rechne ich unsere Selbstversuche komplett,hätte ich mir beim Händlergleich einen kaufen können. Wäre vielleicht die bessere Option rein finanziell gewesen. Nur bin ich mir nicht sicher, ob Händler sich darauf einlassen, wenn man anderes Holz möchte ? Meistens ist es so, da ist Modell im Katalog und entweder mannimmt es oder man lässt es. Ist ja klar. Die müssen auch ihre Sachen kalkulieren. Keiner kann was verschenken.
Brichamie kannst du in Wuschholz bestellen und auch in Wunschgröße .5 Modelle zur Auswahl Kiefer ,Buche und Birke ist möglich .Bei anderen Holzsorten müßte ich erst nachschaun da kann aber nicht garantieren ob lieferbar
Altes Handwerk
Thema drucken
10.07.2021 00:26
Antworten
