In Museen wird Leinen vielerorts im Bereich experimenteller Archologie verarbeitet wie früher, um aus den Ergebnissen Rückschlüsse zu ziehen. Leute, das ist Knochenjob.
Brettchenweben geriet in Vergessenheit und mußte erst mühselig rekonstruiert werden. Wir wissen heute noch nicht alle Möglichkeiten dieser Technik. Wir können somit nur einen winzigen Teil bwahren und versuchen, diesen weiterzu geben. Interessanterweise traut sich keiner so richtig an die Webbrettchen dran, die sonst noch im Osebergschff gefunden wurden.
100% Autenzität gibts nicht. Zumindest ist mir noch kein Schaf aus dem Frühmittelalter begegnet. Sinn ist es ja auch, glaubwrdig zu sein. Erwähnte ich ja oben. Das darf aber kein Aufhänger sein für Hollywoodkostüme.
Und ja, ich schrieb oben auch, besser keine wertvolle Replik, weil das Marktleben Herausforderungen mit sich bringt, de der Borte schaden.
Thema von Holzwurm im Forum Rezessionen und Erfahr...
Was ist eine Replik ?
Eine Nachbildung ist ein nach einem Original bzw. Vorbild angefertigtes Werk. Ähnliche Bedeutung in verschiedenen Zusammenhängen haben Kopie, Replik, Replika und Replikat.
Replik oder besser nicht ?
Im Rahmen einiger Hobbies, also Liverollenspiele, Living History oder Reenactment wird eine mehr oder wenige 100%ige Authentizität gewünscht. Über Sinn oder Unsinn könnte man streiten, jedoch nicht, wenn wir GLAUBWÜRDIG erscheinen möchten.
Es gibt allerdings ein paar Dinge, auf die ich hinweisen möchte:
1. Repliken aus historischer Zeit für „billiges Geld“ ist definitiv nicht machbar ! Meistens wurden diese Borten in zeitaufwendiger Broschiertechnik gewebt, und sehr teure Materialien wie beispielsweise Seide, Gold- und Silberlahn verwendet.
2. Für das robuste „Lagerleben“ sind wertvolle Repliken nach meiner Ansicht NICHT zu empfehlen. Repliken sind nicht gerade pflegeleicht, und oft auch nicht so robust. Ein Faden ist schnell gerissen oder ein Stück brennene Glut reisst ein Loch.
Auch der Pflegeaufwand ist deutlich höher. Um solch teuren Borten zu schonen müßte man diese von den Gewändern jedesmal abtrennen und mit der Hand und Spezialwaschmittel waschen.
Wie sieht eine vernünftige Alternative aus ?
1.
Man benutzt ein gutes, strapazierfähiges Material. Das wäre dann Schafwolle, Leinen oder noch besser ein Baumwollgarn.
2. Man benutzt eine Technik, die etwas weniger zeit- und arbeitsaufwendig ist, aber das Muster nahezu gleich aussehen lässt. Ein guter, erfahrene/r Weber/In wird in jedem Fall Rat wissen.
Überlegungen vor dem Kauf:
1. Wie "authentisch" soll es denn sein ? Je "authentischer" das Material, umso empfindlicher wird es. Wir empfehlen daher eher Borten aus Leinen oder Baumwolle. Leinen ist überliefert, Baumwolle in vielen Zeiten noch nicht.
2. Wo drauf soll die Borte genäht werden ? Idealerweise näht man gleiche Materialien zusammen, um spätere Probleme zu vermeiden. Beispiele:
— Leinenborte auf Leinenstoff — Baumwolle auf Baumwollstoff — Schafwolle auf Wollstoffe (wie Loden)
Allgemeine Pflegetipps
Bei jeder Wolle muß man etwas anderes beachten. Nachfolgend daher nur ein paar sehr allgemeine Pflegetipps:
Baumwolle: Waschen: 30° C Schonwaschgang oder Handwäsche Trocknen: Auf die Leine hängen oder in ein dünnes Frotteehandtuch wickeln. Keinesfalls einen Trockner benutzen. Die Borte geht dann nämlich ein. Bügeln bei schwacher Hitze und im leicht feuchtem Zustand.
Leinen: "Schonwäsche" besser Handwäsche Neutralseife (z. B. von Firma HAKA) und lauwarmes Wasser. Trocknen: Auf die Leine hängen oder in ein dünnes Frotteehandtuch wickeln. Keinesfalls einen Trockner benutzen. Die Borte geht dann nämlich ein. Bügeln bei schwacher Hitze und im leicht feuchtem Zustand.
Schafwolle Gar nicht waschen, denn diese verfilzt meistens !
Nur so als gut gemeinter Rat von mir gedacht. Letztendlich muß das jeder selber wissen, was er denn tut …
Im Moment leider nicht, da ich gesundheitlich noch nicht kann. Angebote können gerne auf den Weg gebracht werden. Ich mache darauf aufmerksam, dass sowas wirklich Sonderanfertigungen sind. Je nachdem, was Ihr wollt, wird hinterher auch der Preis sein. Alles dann echte Handarbeit in der Regel …
— Die Blogwebseiten werden aus dem Internet genommen. — Eine offizieele Webseite ist nach einer Accountübernahme dann in Arbeit. Wann diese dann online geht, ist mir leider nicht bekannt. Brita kann da dann eher darüber Auskunft geben. — Euch bleiben, sowie ich es überblicke, aber eben auch nicht sicher weiß, Ebay Kleinanzeigen und / oder mehr oder weniger ansehliches Bildmaterial in Facebook. — Anfragen können per Community, Email etc gestellt werden, die Brita wohl zeitnah beantworten wird.
Mehr weiß ich nicht, da ich mich aus der Mithilfe bei Brichamie zurückgezogen habe. Die Gründe möchte ich öffentlich nicht darlegen. Da ich selber ein Geschäftsmann bin, und mein Unternehmen leiten muß, an dem auch einige Existenzen dranhängen, muß ich meine knappe freie Zeit, die ich für ehrenamtliche Tätigkeiten und Charity aufwende, gut einteilen.
Wir, mein Team und ich wünschen Brichamie für die Zukunft alles Gute. Auch wenn die Chancen für diese Geschäftsidee aufgrund der Wirtschaftssituation etc. nicht wirklich rosig aussehen, so hoffe ich, dass das Potential erkannt wird, und das Unternehmen nach den magischen 5 Jahren auf soliden Beinen steht.
Brita, Du kannst mich jetzt für extrem dumm halten …
Warum in drei Teufels Namen soll ich die Spannung lösen, nur weil ich am Gelände unterwegs bin oder was kochen will ? Das sieht so aus, als dass man grundsätzlich die Spannung lösen muß, wenn man nicht am Weben ist. Das habe ich noch nie gehört und halte das für Unsinn. Oder etwa nicht ?
Bei offenen Systemen wie Lauxen oder das von Phiala muß ich Kette lösen, um weiter zu weben. Aber da muss ich zusätzlich Webkarten vor Verheddern sichern. Eine kleine Klemme, damit nichts beim Auskämmen und neu spannen aufdröselt, ist durchaus sinnvoll. Aber wirklich nur bei diesen extrem offenen Webgestellen. Ausserdem sinnvoll beim Weben mit Gürtel oder derTisch-Schraubzwingen-Methode. Auch bei der Harfe kann es nötig sein, weiß ich aber nicht.
Bei allen geschlossenen Systemen halte ich das für Unsinn. Da wird die Spannung durch die Bauweise geregelt oder eben auch durch Britas Fadenspanner.
Was mir an den Klemmen aufgefallen sind, sind die Zähne, die man durch das gewebte Teil klemmt ? Finde ich auch nicht günstig für das Gewebe. Je nach Wolle könnte es da auch problematisch werden. Feine Seide oder sehr dünnes Leinengarn zerfetzt man mit Pech.
Ich bin von der Machart der Klemme nicht völlig überzeugt. Wenn, dann ohne Zähne, glatt und bitte ohne diese dämlichen Flügelschrauben. Sieht unmöglich aus, Fäden können sich verheddern etc. Einfache Muttern mit Unterlegscheibe, ggf. Holzkäppchen, gut ist das.
Thema von Holzwurm im Forum Virtuelles Webertreffe...
Dies ist eine Zusammenfassung dessen, was in älterer Literatur zu finden ist:
Basierend auf chemischen Analysen tatsächlicher Wolltextilien wurden die folgenden Pflanzen mehr oder weniger sicher zum Färben von Wolltextilien der Wikingerzeit verwendet.
Galium boreale (Nördliches Labkraut) Isatis tinctoria L. (Wait) Juglans regia (englische Walnuss) Rubia tinctorium L. (Krapp) Xanthoria parietina (Gewöhnliche gelbe Wandflechte, auch Uferflechte genannt) mindestens eine Flechte, die Purpur trägt, möglicherweise von Ochrolechia tartarea
Basierend auf chemischen Analysen von tatsächlich importierten Seidentextilien wurden die folgenden Farbstoffe mehr oder weniger sicher verwendet, um importierte Seidentextilien zu färben, die in der Wikingerzeit erhältlich waren.
Kermes vermilio (ein roter Insektenfarbstoff der Alten Welt) Reseda luteola (Schweißnaht) Rubia tinctorium L. (Krapp) Indigotin aus Färberwaid oder Indigo eine Flechte lila, möglicherweise von Rocella tinctoris
Die folgenden zusätzlichen Pflanzen wurden höchstwahrscheinlich zum Färben von Textilien der Wikingerzeit verwendet. Entweder weisen sie geeignete chemische Anteile der unten aufgeführten Farbstoffe auf, oder sie wurden in archäologischen Kontexten der Wikingerzeit gefunden, die eine Verwendung als Farbstoffe nahelegen.
Calluna vulgaris L. (Heidekraut) Diphasium complanatum (auch Lycopodium complanatum genannt, eine Art Keulenmoos, die aufgrund ihres Aluminiumgehalts wahrscheinlich als Beizmittel verwendet wird) Genista tinctoria L. (Besen) Reseda luteola L. (Schweißnaht) Die folgenden nicht identifizierten Farbstoffe wurden definitiv zum Färben von Textilien der Wikingerzeit verwendet.
Und für die Chemiker unter euch wurden die folgenden chemischen Farbstoffe definitiv zum Färben von Textilien der Wikingerzeit verwendet.
Ich hasse Seminare und Vorträge, die stinklangweiig sind. Da zahlt man richtig viel Geld ( Gebühren pro Person zwischen 60 und 250 Euro) und dann ziehen manche ihr Ding durch. Manches ist wie eine reine Vorlesung ohne mal was Praktisches zwischendurch. Furchtbar.
Ich habe nur ein Fortbildungsseminar gehabt, da bin ich heim und habe echt Spass gehabt. Viele inspirationen im Kopf danach. Ist aber anderes Thema.
Zitat Ein kleiner Holzbehälter ist eine gute Idee als Ei oder Kugel ,schön verziert mit Brandmuster und Klappverschluß
Wo gibt es sowas Edles zu kaufen ? Ist das ein Überraschungsartikel dann zur Eröffnung ?? Das wäre echt mal eine Idee, die auch nicht jeder hat … Das Brischamie - Weberei
Normal kommen da die frischen oder getrockneten Kräuter rein. Zumachen, in das Teeglas oder Teekanne hängen. Mit Boiler heisses Wasser in die Kanne laufen lassen. Der Strahl sollte über das Tee-Ei laufen, aber langsam. Dass die Glaskanne nicht wegen dem heissen Wasser platzt, habe ich da drin grossen Metallöffel.
Ich frage mich, ob man nicht das auch zweckentfremden könnte. Meine Tee-Eier habe ich samt Tee immer mit im Gepäck, ich glaube, das sind Dinge, die ich nicht auspacke. Ohne Pfefferminztee, Zitronentee und Hagebuttentee gehe ich nicht auf Veranstaltungen.
Das kommt auf die Bauart und Abmessungen des Brettchenwebrahmens an. Bei Interesse geht bitte, wie folgt vor
1. Abmessen Brettchenwebrahmen möglichst genau abmessen. Wir brauchen Höhe, Breite und Länge.
2. Bild machen Bitte erstellt ein gutes Bild von Eurem Webrahmen.
3. Kontaktaufnahme Bitte nehmt mit uns Kontakt mittels Email auf. Sendet uns Eure Anfrage mit den gemessenen Massen und dem Bild. Wir werden ch dann sagen können, ob mit dem Arbeitsgerät der Fadenspanner verwendet werden kann oder nicht. Sollte es möglich sein, weden wir Euch auch gleich ein Angebot mitsenden, sofern dies erwünscht ist.
Zitat Man sollte auch dabei beachten was nan haben möchte ,mit welcher Technik wurde die Borte gewebt ,und welches Material wurde verwendet .Es ist ein großer Unterscheid ob mal dickes Schulgarn oder Topflappengarn verwebt ,oder feinste Seide ,oder auch Häkelgarn was schon sehr dünn ist .
Das wurde bei dem Text, den ich meine alles berücksichtigt. Sie sucht, weiss aber nicht, ob sie ihn noch hat. Eventuell ist der auf irgendeinem Blog vergraben. Wenn nicht kann es sein, dass sie ihn neu schreibt und bei Radegundis veröffentlicht oder sowas. Ich weiss es nicht. Aber erst nach der Deadline in 14 Tagen. Bis dahin ist sie ausgebucht