Das Internet ist voll mit wunderschönen Mustern. Ich bin total begeistert, dass es echt soviel gibt. Leider ist es ja so, dass es Muster gibt, die ansprechend sind und in mehrfacher Ausführung in Pinterest und Co zu finden sind.
Ich habe mitbekommen, dass das Urheberrecht usw verschärft wurde. Wenn man aber nicht festellen kann, wer nun der eigentliche Erfinder des Musters ist ? Das gibt dann ja richtig Stress, wenn man da was über Etsy oder so anbietet.
Um sicher zu sein, kann man sich also nur selber hinsetzen und ein Muster machen. Angeblich braucht man nur Karopapier und ein paar Buntstifte. Ich habe keine Ahnung wie es geht. Während des Lockdowns war ich bei meiner Omi. Da habe ich ihre Schatzkiste gesehen. Stricknadeln, Häkelnadeln, Webkämme und gelöchte Kartonkarten. Ja und nun interessiere ich mich für Kammweben und Plättchenweben.
Bin also noch richtige Anfängerin. Bitte um Verzeihung, wenn meine Fragen dumm sind.
Meine erste Frage ist, wie man ein Muster selber erstellt ? Welches Karopapier ? Milimeterpapier oder Schulheftkaro, und wenn Schulheft dann welche Grösse vom Karo ? Buntstifte ... Müssen das Spzialstifte sein ?
Und wie komme ich von der Zeichnung zum Webbrief ? So wie die bei Steinmaus sind ... Die kann ich lesen.
Zum Muster zeichnen brauchst du nur ganz normales Korapapier und Buntstifte .Am besten fängst du an mit einen einfachen Einzugsmuster an .Du nimmst vier Kästchen in die Höhe und in der Breite wie du es brauchst ,da malst du dein Muster rein .Bloß auf die Karten schärung mußt du achten beim Kette einfädeln .Bei Z Schärung geht der Musterverlauf A;B;C;D; Bei der S Schärung genau anders rum D;C;B;A;.Damit dein Muster auch den Richtigen Verlauf hat .Die oberste Reihe in deiner Zeichnung ist VO, die zweite Reihe ist VU ,die dritte Reihe ist HU und die letzte HO .Und wenn du deine 4 Reihen fertiggemalt hast kannst du die vier Reihen spiegel vorwärts und Rückwärts im Rhytmus wie du es möchtest und schon ist dein erstes Muster Fertig .So wie die dein Muster spiegelst muß du dann auch die Karten vorwärts oder Rückwärst drehen .Und wenn mal etwas durcheinander kommt nicht verzweifeln beim Vorwärtsdreh ist immer der Faden von VO zu sehen im Gwebe und beim Rückwärtsdreh der Faden von HO ,du brauchst nur die Karten angucken und weiß schon welche Farbe als nächstes erscheint .
Karopapier Ich würde grössere Karos nehmen. Dann siehst Du besser, wenn Du da was Zeichnest.
Buntstiffte Völlig egalm sollten nur nicht zu hart sein. HB von der Stärke her.
Kleine Übung: Kennst Du das Schachbrettmuster `? Wenn nicht such ich es Dir raus. - Nimm einmal das Muster und ziehe das ein - Webe ein Stück - Sieh Dir an, wie die Fäden verlaufen. wie sich was anordnet - Lege den Webbrief weg und versuche den neu zu zeichnen. Na wirds klarer ?
Andere Idee, eine Software oder Generator einzusetzen. Da kann man zeichnen und simmulieren.
Willkommen im Forum, liebe Antonia. Ich versuche mal zu antworten.
ZitatMeine erste Frage ist, wie man ein Muster selber erstellt ? Welches Karopapier ?
Es funktioniert das ganz normale Karopapier, was Du in Deinem Matheheft seit Klasse 5 verwendest. Ich finde die Hefte mit den grösseren Karos besser. Erleichtert das Weben ungemein. Am besten, Du probierst aus, was Dir liegt. Im Internet gibt es die tolle Seite Papersnake - https://www.papersnake.de/ Dort kannst Du Dir alle wichtigen Papiere ausdrucken. Kostenlos.
ZitatBuntstifte ... Müssen das Spzialstifte sein ?
Du kannst ganz normale Buntstifte benutzen. Die Du in Deiner Schreibmappe hast. Extra Spezialstifte müssen nicht sein. Da der Holzwurm hier auch präzise Zeichnungen in seiner Schreinerei machen muß, haben wir auch hochwertige Künstlerstifte und Fallminenstifte.
Wichtig sind noch gute Bleistifte. Härtegrad am besten und unkompliziertesten ist HB.
Alles andere hast Du als Schülerin eh am Tisch wie Dosenspitzer, verschiedene Kautschukradierer, Anspitzer, Geodreieck und Lineal.
Zitatwie komme ich von der Zeichnung zum Webbrief ?
Wenn ich es noch in Erinnerung habe, dann hast Du ganz frisch angefangen. Um mit der Methode zu arbeiten, solltest Du Dir in aller Ruhe erst noch einmal die Basics auf leichtere Art erarbeiten. Daher der Rat, Dich zunächst mit dem Programm GTT oder einem Generator, der online ähnlich funktioniert.
Du fängst dann am besten an mit den normalen Einzugsmustern. Auch da gibt es ganz schön schwere Muster. Dann gibt es beim Weben ja noch Webbrettchen die nicht standardmäßig mit 4 Löchern ausgestattet sind. Probiere ruhig einmal 3loch Brettchen, 5loch Brettchen und 6loch Brettchen. Du wirst staunen, was das beim Weben für Unterschiede macht.
Als nächste Technik würde ich zu Double Face raten. Da steht das Einzugschema als auch die Schärung und der Webrhythmus fest. An dieser Technik zeichnet man dann auch richtig.
Ich hoffe, dass Du nicht allzu enttäuscht bist über meine Antwort.
Altes Handwerk
Thema drucken
29.05.2021 11:38
Antworten
